Die Wintersonnenwende ist die längste Nacht des Jahres. Es ist der Umbruch vom Dunkel ins Licht – nun werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Es ist ein Fest, um den Tod des alten Jahres und die Geburt des neuen zu feiern. So wie der Neumond die dunkelste Phase des Mondzyklus ist, ist die Wintersonnenwende die dunkelste Phase des Jahreszyklus. Es ist die Zeit, neue Samen zu setzen, Träume und Ziele für das kommende Jahr zu empfangen. In der tiefsten Nacht, auch Mutternacht (Modranecht) genannt, gebiert die Göttin tief in der Erde, in der stillsten aller Stunden, das wiedergeborene Sonnenkind.
Dies Wintersonnenfest dauert eigentlich nicht nur eine Nacht, sonder bis zum Tagesanbruch des 6. Januar. Die ersten 3 Nächte, bis zur Weihenacht, waren den drei Schicksalsgöttinen, den Nornen, geweiht. Das neue Lichtkind blieb so lange bei diesen und wurde in die Geheimnisse von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eingeweiht, um als Sonnenkönig des neuen Jahres die Regentschaft übernehmen zu können. Die irdischen Vertreterinnen der Nornen, die Saligen Frauen, trugen das Lichtkind dann zu den Menschen, zeigten es ihnen, damit sie Hoffnung für das neue Jahr schöpfen konnten.
Derzeit befinden wir uns mitten im Ende eines Großen Zyklus und im Anfang eines neuen (siehe Artikel im Sternenhimmel-Blog). Ein altes Zeitalter stirbt, während ein neues geboren wird. Wir können uns öffnen für die Energien aus dem Galaktischen Zentrum und Träume und Ziele für das neue Große Jahr empfangen. Wir können Hoffnung schöpfen für ein neues Zeitalter.
Die Rauh – oder Rauchnächten (25. Dezember bis zum 6. Januar) waren heilige Nächte, in denen möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert und wahrgenommen wurde. Früher wurden in dieser Zeit die Häuser und Ställe mit Heil bringenden Kräutern geräuchert: Beifuß, Wacholder, Mariengras, Tannenharz. An vielen Orten gab es in dieser Zeit die Perchtenumzüge – es ist die Zeit der Regentschaft der Percht, der Erdmutter, die das Licht wieder zurückbringt. Den Heros der Muttergöttin, den Hirschgott Cernunnos, kennen wir heute noch als Nikolaus oder Samichlaus mit einem von Hirschen oder Rentieren gezogenen Schlitten.
In diesem Jahr fällt auf die Sonnenwende eine totale Mondfinsternis (siehe wieder Sternenhimmel-Artikel). Nur wenige Minuten nachdem die Sonne (auf dem Galaktischen Kreuz nah des Galaktischen Zentrums) untergeht, geht der Vollmond in Opposition dazu (auf dem Galaktischen Kreuz) auf.
Ich lade dich ein, dies besondere Ereignis mitzufeiern:
Dienstag, 21. Dezember
Treffen 17.30 Uhr, Beginn 18.00 Uhr
mitbringen:
* Trommel oder Rassel
* warme Kleidung (wir sind draußen), Sitzkissen
* Kräuter fürs Feuer
* Kerze im Behälter zum Aufhängen sowie
* Schmuck für den Baum im Wald
* Essen (am besten fingerfood) für das gemeinsame Mahl
Kosten: 10.- €
bitte anmelden
Wer nicht kommen kann und dennoch das Ereignis bewusst erleben möchte, hier ein paar Hinweise.