Aldebaran (α Tauri) ist einer der vier königlichen Fixsterne, der sog Behenian fixed stars, die auch als die vier Himmelswächter bekannt sind. Er ist von ihnen wohl der bekannteste und repräsentiert den Erzengel Michael.
Sein Name stammt aus dem Arabischen, was der (Nach-)Folgende bedeutet, da es so aussieht, als folge er den Plejaden am Himmel. Aldebaran ist der 14. hellste Stern, 150 mal heller als unsere Sonne und markiert das rechte Auge des Sternbild Stiers (10° Zwilling).
Jedes Jahr gibt es eine Konjunktion mit der Sonne, die uns den Zugang zu Welten jenseits unserer Realität ermöglicht. Jedes Jahr gibt es eine Konjunktion mit Venus, wodurch wir Licht-Informationen des Göttlichen weiblichen Ausdrucks überliefert bekommen. Jeden Monat gibt es eine Konjunktion mit der Mondin, die uns tiefer eintauchen lässt ind die Mysterien dieses königlichen Fixstern.
Doch selten gibt es alle drei in Konjunktion mit Aldebaran so wie diese Tage. Mit dieser kraftvollen Aktivierung haben wir die Möglichkeit, uns unseres Bewusstseins bewusster zu werden, dh wie wir unsere Realität kreieren, was wir energetisieren.
Aldebaran liefert grundsätzlich ungewöhnlich viel Energie, die wir einsetzen können – für was, bleibt zwar uns überlassen, doch er beschert nur „Erfolg durch integres Auftreten“ und „jede Abweichung davon hat das Risiko, alles zu verlieren“ (Brady).
Aldebaran-Sonne (31. Mai) ermöglicht es uns, klarer zu erkennen, was unsere Seelenabsicht in dieser ist. Dies wird durch die Opposition von Saturn zur Sonne (3.Juni) unterstützt, die aufzeigt, wozu wir ja und wozu wir nein sagen wollen – oft im Gegensatz zu den Dingen, zu denen wir ja und zu denen wir nein sagen. Saturn schafft Klarheit, bringt Struktur und hilft uns bei der Korrektur.
Aldebaran-Venus (1. Juni) lässt uns unsere weibliche Seite wie auch das universal-göttlich-Weibliche erkennen, welchen Aspekt der Großen Göttin wir vertreten, wo wir ihn leben und wo nicht. Welche Werte, welche Kunst, welche Schönheit sind Teil meiner Realität?
Aldebaran-Mond (4. Juni) bringt Licht in unsere unbewussten emotionalen Bedürfnisse, so dass wir sie besser verstehen können und erkennen wie und wo wir von unseren Gefühlen gesteuert sind.
Es ist somit eine wunderbare Zeit, während dieses Neumonds (5. Juni) bewusst kreative weibliche Samen zu säen, die die ureigenste Sehnsucht hier zu sein nähren.
Während ihrer Zeit in der Unterwelt wird Venus schonungslos ihre dunkelsten Schatten und Ängste freilegen – alle Konzepte und Gedanken, die unbewusst das weibliche Prinzip die letzten tausende Jahre angetrieben haben, mit eingeschlossen. Wir können uns, sowohl als Männer wie auch als Frauen bewusst werden, wie wir das Patriarchat und die Unterdrückung des Weiblichen mitkreiert haben und welche dieser uralten Mustern nun abgelegt werden dürfen.
In der Unterwelt ist Venus bereit, sich voll und ganz dem Prozess des Todes hinzugeben. Alles darf sterben, was nicht länger dem göttlichen weiblichen Aspekt in dir nützt (egal ob du ein Mann oder eine Frau bist).
Ich habe es schon des Öfteren erwähnt: der Wandel der Zeiten, das kosmische neue Zeitalter, dessen Wechsel wir derzeit mitgestalten, beinhaltet die Achtung und Wertschätzung sowohl des Weiblichen als auch des Männlichen. Wir sind dabei, eine neue Art der Menschlichkeit, der Weiblichkeit und Männlichkeit zu erschaffen. Das Leben des freien geachteten göttlich Weiblichen stellt dabei jedoch den wichtigen ersten Schritt dar.