Seit der Mondfinsternis vom 10./11. Februar sind lediglich 2 Wochen vergangen, doch ist in der Zeit sehr viel passiert, in Gang gekommen. Finsternisse kommen immer paarweise. Was die eine beginnt, webt die andere weiter und dann wirken sie bis zum nächsten Finsternis-Paar.
Auf die Mondfinsternis vom 10./11. Februar folgt nun eine Sonnenfinsternis. Am 26. Februar findet sie statt, auf 8° Fische 12′.
Es ist eine ringförmige Sonnenfinsternis, die weitgehend über abgelegenen Meeresgebieten des südlichen Pazifiks und Atlantiks sowie in Argentinien, Chile, Afrika und der Antarktis zu sehen ist (Maximum im Südatlantik bei 34°41’S / 31°11’W).
Da ich leider keine Fotos hochladen kann, hier die Weltkarte und Zeiten.
Alle Sonnenfinsternisse gehören zu einer Paros Serie. Diese gehört zur Saros Serie 140 und ist die 29. von 71. Alle Finsternisse dieser Serie haben den Mond am ansteigenden Mondknoten. Dh es geht darum, alte Dinge, Gefühle und Glaubenssätze, die uns zurückhalten, zu wandeln, so dass wir offen sind für neue Möglichkeiten.
Die Sonnenfinsternis am 26. Februar bietet uns ein Portal für unsere Träume, das Vertiefen unserer Intuition. Mit Sonne und Mond in den Fischen (8° 12′), konjunkt Neptun (11° Fische 34′), konjunkt Fixstern Skat (9° Fische 06′) liefert sie einen satten Nährboden für das Umsetzen von Träumen und Visionen (die Alten sagen, wir träumen unser Leben ins Sein), der Intensivierung der eigenen Intuition und der Erfüllung von Wünschen. Wir können unser Einfühlungsvermögen erweitern, ein deutlicheres Gespür für den Zusammenhalt von allem-was-ist erfahren. Die Grenzen verschwimmen, was uns zwischen den Welten wandern lässt und unsere Wahrnehmung von Realität verändert, aber auch die Gefahr in sich trägt, sich zu verlieren, wenn man nicht weiß, wohin man geht.
Wie jeder Neumond sind auch Sonnenfinsternisse Möglichkeiten für einen Neubeginn – Ende eines Zyklus und Beginn eines neuen Zyklus – nur mit ein wenig mehr „umpf“. Va bietet uns diese Sonnenfinsternis die Gelegenheit, unsere Träume zu realisieren, bislang ungenutzte Talente zu aktivieren und Herzenswünsche umzusetzen. Dazu müssen jedoch alte Gewohnheiten und Überzeugungen verabschiedet und gewandelt werden – etwas, was uns oft schwer fällt. Eine weitere Gefahr mit Neptun ist Weltflucht, idealisiertes Träumen ohne Taten und Abhängigkeit (emotional oder /und von Drogen). Daher ist es wichtig, für die neuen Ideen und Visionen konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Und die kann man nur ergreifen, wenn genügend freier Platz vorhanden ist.
Die Sonnenfinsternis nimmt wie gesagt die Themen der vergangenen Mondfinsternis auf. Beide zusammen bleiben bis zum August, den nächsten beiden Finsternissen, aktiv.
So geht es weiterhin um die Opposition von Jupiter (22°Waage29′) zu Uranus (21°Widder59′), beide im Quadrat zum Pluto (18°Steinbock43′). Im Gegensatz zu Mondfinsternis weist die Sonnenfinsternis jedoch mehr Spannungsaspekte auf: Mars (21°Widder43′) ist konjunkt Uranus und gießt somit Öl auf das Feuer des T-Quadrats von Jupiter-Uranus-Pluto. Sonne/Mond stehen im Halbquadrat zu Mars/Uranus und im Anderthalbquadrat zu Jupiter.
Seit der Mondfinsternis haben viele Menschen Situationen erlebt, aus denen schwer überwindbare Schwierigkeiten bis hin zu Feindschaften entstanden sind. So ist damit zurechnen, dass diese Themen noch nicht beendet sind, und weitere Auseinandersetzungen auf dem Plan stehen. Wir kommen um die Auseinandersetzungen nicht umhin. Jupiter-Uranus erinnern uns an das Bedürfnis nach persönlichem Freiraum und schubsen uns an, zu agieren und zu rebellieren – gegen alles, was uns einengt. Die Gefahr besteht, dass man sich im Recht wähnt und auf seinem Recht pocht. Oder/und überzeugt ist, dass einem das, was man begehrt, auch zusteht. Mars verliert nie gern. Mit Uranus will er auch nicht warten. Des weiteren neigt man unter Jupiter-Pluto auch gern dazu, fanatisch den eigenen Überzeugungen nachzuhängen und sie verteidigen zu müssen oder sogar, andere bekehren zu müssen. Mars-Pluto schreckt auch nicht vor Gewalt zurück.
Was das auf internationalem Boden bedeutet, kann man tagtäglich in den Nachrichten hören/lesen/sehen. Doch warum in die Ferne schweifen,…. Wir wissen, dass wir selbst unsere Welt erschaffen, erträumen. Somit birgt diese Sonnenfinsternis sehr viel Potential, dieses noch bewusster zu tun. Die kommenden Monate sind wunderbare Zeiten, um sich dem Numinosen, dem Göttlichen, zu öffnen, die Verbindung zu spüren und voller Verantwortung MitschöpferIn zu sein.
Es ist wichtig, in den kommenden Monaten dankbar und demütig gegenüber dieser höheren Kraft/Macht (Gott, Schöpferkraft, das große Geheimnis, etc) zu sein. Die Konstellation ist günstig für spirituelles Wachstum, macht aber allen egoistischen, gierigen ich-ich-ich-Wünschen einen Strich durch die Rechnung. Mit dem Fixstern Skat können Wünsche wahr werden. Aber nur, wenn man sie auch verdient. Skat, Delta Aquarii,ein heller Stern im rechten Bein des Sternbilds Wassermann, steht für gutes Schicksal, langanhaltendes Glücklich-Sein, Sensitivität und Sicherheit während einer Sintflut. Nun, diese Sintflut kann zwar auch wetterbedingt stattfinden, wird aber auf alle Fälle eine emotionale sein, die man erfahren wird. Mit Neptun-Mond sind wir eh schon emotional sehr sensibel, fühlen nicht nur unsere Gefühle usw.
Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was man möchte und auch möglichst klar zu sein, was man alles wahrnimmt. Sonst verfolgt man leicht schön klingende Illusionen und verfängt sich in Lügen, weiß nicht mehr, wo man ist, lässt sich beeinflussen. Merkur (1°Fische09′), konjunkt absteigender Mondknoten (3°Fische23′), lässt uns zwar visionär Denken, aber da es eher Ahnungen als kristallklare Überlegungen sind, hört man oft nicht auf sie, sondern lieber auf jemanden, der mit Überzeugung und logischen Argumenten daher kommt. Es ist wichtig, der eigenen spirituellen Wahrheit zu folgen, und genauso andere ihren Weg zu lassen.