Beltane, oder Walpurgis, ist das Fest der Strahlenden Sonne, des Sonnengottes Belenos („der Leuchtende, hell Glänzende“). Es ist eines der 4 Mondfeste im Jahreskreis, das zum Vollmond Anfang Mai gefeiert wird. Es war eines der wichtigsten Feste überhaupt und ist wahrscheinlich immer noch das bekannteste Jahreskreisfest.
Beltane symbolisiert im keltischen Jahreskreis den Beginn der hellen Jahreshälfte. Es ist ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter.
Wie bei allen Jahreskreisfesten ist der Schleier zwischen den Welten zu dieser Zeit leicht zu durchschreiten. Zu Beltane finden wir den Zugang zu den Mysterien des Wachstums, der Fruchtbarkeit, des Lebens, der Liebe und der heiligen Lust. Und mancher kann die Feenkönigin samt Gefolge über die Erde reiten sehen.
Beltane ist die Zeit der größten Fruchtbarkeit und Fülle. Die Schöpfungskraft der Erde dehnt sich unbeschreiblich und ewig neu aus, der Lebensfluss des Seins ist allgegenwärtig. Erotik allerorten, alles in der Natur ist voller Kraft und entfaltet sich, wächst und blüht. Die Bienen summen, die Naturgeister schwärmen tanzend aus,…
An Beltane wird die Vereinigung von weiblicher und männlicher Kraft gefeiert, die Vereinigung der Erde mit der Sonne, der Göttin mit dem Gott – alles mit dem Ziel, neue Fruchtbarkeit heraufzubeschwören, neues Leben, neue Vielfalt.
Der zur Wintersonnenwende geborene Jahreskönig ist nun zum geschlechtsreifen Jüngling herangewachsen, die Fruchtbarkeit symbolisierende Mondgöttin zur fruchtbaren Frau. Zum Maivollmond tritt das neue Götterpaar seine Herrschaft an. Es ist das Fest der Heiligen Hochzeit, der großen Vermählung von Himmel und Erde. Der Maibaum, der nach wie vor vielerorts aufgestellt wird, ist ein Zeichen ihrer innigen Verbindung: ein Stamm, „Riesen-Phallus“, Symbol für die schöpferische lebensweckende Kraft des Himmels, wird in die lebengebärende Erde gerammt, bzw durchstößt den mit bunten Bändern umwundenen Blumenkranz, Symbol der Vulva, an der Spitze.
Beltane gilt auch als eine Zeit der Wahrsagung und Prophezeiungen. Beim Oraklen geht es um die Frage nach der Liebsten/dem Liebsten und ganz elementar um die eigene Zukunft. Den Hexen, Reisende zwischen verschiedenen Wirklichkeiten, wird neben viel magischem Wissen und Heilkraft auch die Kunst des Orakelns zugesprochen. Auch ihnen galt Beltane als der höchste Feiertag, an dem sie sich aus allen Teilen des Landes trafen, um ein wildes und ekstatisches Fest zu feiern. Im Gefolge der reitenden Frauengestalten (die alten Göttinnen hatten immer ein Gefährt, mit dem sie reisten, sei es die Wildsau der Freya, der Wolf der Hyndla, die schwarzen Rosse der Walküren, die Hexenritte auf dem Bären in Schweden oder auf dem Besen in unseren Breitengraden) fand sich ein wilder Reigen von Elfen, Menschenfrauen und Geistern, angezogen von der wiedererwachten Lebensfreude. In allen Überlieferungen werden diese Frauen als wild und kraftvoll wiedergegeben – die Ur-Frau, die ihre Kraft und Gefühle lebt und sich ihren Mann auserwählt.
Ein weiterer Brauch zu Beltane war, dass überall im Lande große Feuer errichtet wurden, als Zeichen des neuen Lebens. Mensch und Tier sprang über die Glut, um dadurch den Schutz der Götter zu erhalten für Gesundheit und langes Leben. Und während im beginnenden Frühjahr die Liebespaare noch sanft und mit Distanz liebäugelten, war Beltane die Zeit, in der diese Liebesbeziehung nach außen bekundet wurde. Wer zu Beltane mit seiner Liebsten über das Feuer sprang, der galt als verlobt.
Am 10. Mai ist Vollmond. Am 6. Mai gibt es eine gemischte Schwitzhütte, für all jene, die sich tiefer in diesen mystischen Prozess einlassen wollen. Für Bel, den Sonnengott, wird ein helles Feuer brennen, der Göttin zu Ehren gibt es einen Kranz aus frischem Grün und Blumen, und für ihrer beide Vereinigung werden wir einen Maibaum aufstellen. Im Dunkeln gehen wir dann in die Schwitzhütte, um unsere innere Frau und unseren inneren Mann zu reinigen, zu bekräftigen, zu würdigen und zu heilen, so dass wir, neugeboren, in einer heil(ig)en Beziehung mit uns selbst wie auch mit unserem Partner, unserer Partnerin leben.
Beginn: Samstag, 6. Mai, 14.00Uhr
Ende: Sonntag, 7.Mai, gg Mittag, nach dem Aufräumen
mitbringen:
* je 1 Kraftobjekt für deinen inneren Mann u 1 für deine innere Frau
* 2 feuerfeste handballgroße Steine
* 2 (große) Handtücher, evtl. Bademantel
* etwas für das gemeinsame Essen nach der Schwitzhütte
* genug zu trinken
* 2 giveaways (für dance und fire chief)
* Blumen (möglichst lange) für den Kranz
* Bänder (auch lange)
Kosten: € 100.-
Übernachtungsmöglichkeit (15.-€, Schlafsack und Essen für’s Frühstück mitbringen)
anmelden bis zum 1. Mai per mail oder tel: 0175 7844141