Am 14. August kurz vor Sonnenuntergang trifft die zunehmende Mondin auf Venus (7 Waage 47). Die Mondsichel ist mit der funkelnden Venus im Westen, nach Sonnenuntergang deutlich sichtbar.
Am 16. August steht der schon etwas vollere Mond mit dem auch wunderbar leuchtenden Jupiter am Abendhimmel, etwas weiter östlich als Venus.
Und nach Sonnenuntergang zeigt sich auch nach wie vor Mars im Osten und beschenkt uns mit seinem ungewöhnlich hellem Leuchten die ganze Nacht über.
Inanna durchschreitet ein weiteres Tor auf ihrem Weg aus der Unterwelt und erhält nun am 6. Tor ihren Messstock aus Lapislazuli und ihre Messleine wieder zurück. Beide symbolisieren ihre Verbindung zu ihrer inneren Vision und Magie.
Das 6. Tor ist gleichzusetzen mit Ajna Chakra, unserem Stirnchakra. Ajna Chakra ist der Sitz unseres Geistes / Verstandes und unserer Intuition, unserer Erkenntnis und Weisheit. Mit unserem sog. dritten Auge sind wir mit unserer Fähigkeit verbunden, mehrdimensional, aus einer kosmischen Perspektive und in verscheidenen Ebene zu sehen. Unser Stirnchakra ist für die Durchsetzung unserer schöpferischen Ideen verantwortlich. Wenn es offen ist, haben wir nicht nur ein hohes Vorstellungsvermögen, sondern folgen den Ideen auch die angemessenen Handlungen. Je mehr unser Stirnchakra in harmonischer Funktion ist, desto größer ist unsere Fähigkeit zur Intuition und außersinnlichen Wahrnehmung wie auch zur Manifestation durch Gedankenkraft.
Am 11. August fand eine partielle Sonnenfinsternis statt. Der jetzige Finsterniszyklus, der bis Januar 2019 andauert, wurde mit drei Finternissen (2 Sonnen- und 1 Mondfinsternis) eröffnet. Sonne und Mond (18 Löwe 41) in Konjunktion Merkur (14 Löwe rx), Halbquadrat Venus (4 Waage), Quadrat Jupiter (14 Skorpion), Anderthalbquadtrat Saturn (3 Steinbock rx) und Chiron (1 Widder rx), Quincunx Pluto (19 Steinbock rx) und Neptun (15 Fische rx), Konjunkt Fixstern Merak.
Finsternisse sind Portale und Beschleunigungsfenster. Wir können die positive Kraft dieser Sonnenfinsternis nutzen, indem wir uns für grosse Visionen und Ideen öffnen und einsetzten. Sie hilft uns bei der Erkenntnis von in uns schlummernden bislang ungenutzten Fähigkeiten und auch bei Umsetzung unseres Potenzials. Kommunikation ist zentrales Thema, wenn auch mit Missverständnissen und Hindernissen, Machtkämpfen und dem Aufreißen alter emotionaler Wunden. Wir haben aber auch die Möglichkeit, unserer Träume zu vertiefen und neue authentische Ausdrucksweisen zu entwickeln.
Das Verschwinden der Sonne, wenn auch nur partiell, hat es ermöglicht, den Fokus von den männlich dominierten Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmustern zu nehmen und einzutauchen in die nicht lineare zyklische Kraft des Mondes.
Der Mond war in Halbquadrat zu Venus und ist nun mit ihr in Konjunktion. Wir können die Balance finden, unseren eigenen kreativen neunen Ausdruck, unsere Visionen mit denen anderer zu verbinden. Sei es in unserer Beziehung, sei es in einer Gemeinschaft. Das erfordert Weitsicht, das erfordert die Fähigkeit, den Fokus zu nehmen vom Ich und ein Bewusstsein zu bekommen für das Wir, für das Netz, in dem wir ständig verbunden sind mit allem, ohne das Ich dabei zu verlieren. Und es erfordert die Bereitschaft, den alten Frust über Dinge, die man nicht bekommen hat, die einem versagt geblieben sind, gehen zu lassen und zu wandeln anstatt an ihm festzuhalten und den angestauten Ärger mitzuschleppen.
Dank dem so erdnahen Mars, im Wassermann, und seiner Konjunktion mit Lilith und seinem Quadrat zu Uranus, dürfte dies derzeit für die meisten eine der größten Herausforderungen darstellen. Das Feuer, die Hitze (Hitzigkeit) und Trockenheit von Mars sind derzeit extrem intensiviert. Das, was wir im Aussen an Waldbränden und Dürre sehen, ist genauso in uns am Wirken. Wirbelnde Gedanken, erhitztes Gemüt, ungebremste Aggressivität. Dass Mars rückläufig ist, macht ihn nur noch frustrierter. Was hilft, ist nur stetes geduldiges in sich Gehen, um herauszufinden was der eigene Frust ist (wir alle haben ihn). Erst dann ist es möglich, die männliche Durchsetzungskraft und Kreativität aus ihren alten eingefahrenen patriarchalen Bahnen zu befreien und neue gesunde Ausdrucksweisen zu erschaffen für unsere wilde männliche Kraft.
Im jetzigen Venuszyklus ging es die ganze Zeit schon um die wilde freie Frau in uns. Ab nun auch und den wilden freien Mann. Es ist Zeit, uns beider in uns bewusst zu werden, beide in uns zu aktivieren und in Balance zu bringen.
Diese über uns selbst hinausgehenden Visionen und unsere eigene Magie zu stärken ist Thema der nächsten Wochen.
Dabei ist unterstützend:
* die Farbe Indigo. Kleidungsstücke, Bettbezug, Steine (Lapislazuli, Saphir, Fluorit, Sodalith, Amethyst), etc etc.
* die sechsundneunzigblättrige Lotusblüte
* an Räucherstoffen: Veilchenwurzel, Wacholder, Weihrauch, Sandelholz, Jasmin, Kampfer
* an Aromen: Jasmin, Zitronengras, Veilchen
* Ajna Chakra aktivierende Asanas und Pranayama-Übungen
* Meditationen: mit dem Mantra OM oder dem Erzengel Michael
* die Tonsilbe La
* oft bewusst die Augen schließen und längere Zeiten im Dunkeln verbringen, da dies die Hypophyse, die Ajna Chakra zugehörige Drüse, aktiviert