Mit dem Erscheinen von Venus als Morgenstern hat sich Inanna auf ihren Abstieg in die Unterwelt vorbereitet. Mit jeder nun stattfindenden Mond-Venus-Konjunktion durchschreitet sie in den kommenden Monaten ein Tor. Wir können die Geschichte von Inanna nutzen, ihr/uns zuhören, ihre/unsere Bedürfnisse wahrnehmen und uns dem Prozess vertrauensvoll hingeben, ihm hingebungsvoll vertrauen. Das lässt uns aktiv, voll Klarheit und mit einem vollem „ja“ allem nachgehen – etwas, was wir in unserer Gesellschaft von klein auf eher abtrainiert bekommen haben, und wir anfingen zu glauben, dass wir nun dann hineinpassen, dazugehören, geliebt werden, usw… mit der Folge, dass sich unsere Energiezentren immer weiter geschlossen haben.
Das Sich-Verbinden mit Inannas Mythos und dem Venuszyklus ist eine Möglichkeit, uns Schritt für Schritt von diesen ungesunden alten Verhaltensmustern, Denkweisen, Glaubenssätzen zu verabschieden und unsere Energiezentren (immer wieder und weiter mit jedem neuen Venuszyklus) zu reinigen (von uraltem wie auch dem was sich erneut angesammelt und unsere Zentren blockiert hat).
Wenn wir uns dem kommenden Initiationsprozess, dem Abstieg, wie die neue Steinbock-Göttin voll hingeben, begegnen wir wie Inanna unserer inneren dunklen Göttin, und können dann, gereinigt, befreit, erneut den Aufstieg antreten, unsere Energiezentren neu stärken und aktivieren.
Am ersten Tor – am 29./30. Januar – gibt Inanna ihre Krone, Shugurra, ab. Es geht um die Reinigung unseres Energiezentrums am Scheitel (Kronenchakra, Sahasrara; die Tür), dem Bewusstseinszentrum unserer Spiritualität, wo wir mit dem Himmel, dem Göttlichen, dem Großen Ganzen, dem Universum, unserem Seelenplan verbunden sind.
Die kommenden Wochen laden ein, uns mit den folgenden Fragen zu beschäftigen und auf die Antworten in all unseren Körperzellen zu lauschen – anstatt sie mit dem Verstand zu formulieren:
* Wann habe ich keine Verbindung zum Spirituellen?
* Was stoppt mich, im Einheitsbewusstsein zu sein?
* Wann höre ich auf, meinem inneren Wissen zu vertrauen, dass etwas „wahr“ ist; durch was lasse ich mich davon abbringen?
* Wodurch bin ich orientierungslos? Wann habe ich das Gefühl, mein Leben hat keine Bedeutung, keinen Sinn, keine Ausrichtung?
* Was veranlasst mich, mich von der alten Weisen in mir abzuwenden oder sogar sie zu verbannen?
* Wann habe ich Gefühle der Angst, Entwurzelung, innerlichen Einsamkeit?
* Durch was gerate ich in den Strudel der Gefühle von Mangel, Leere und Unzufriedenheit?
* In welchen Lebenssituationen leide ich unter Schlafstörungen, tiefer Müdigkeit, geistiger Erschöpfung?
* Wo habe ich starre Konzepte was Spiritualität angeht?
* Welche selbst-limitierenden Glaubenssätze sind Teil meines Lebens?
All die Antworten sind Teil unserer alten „Krone“, die wir jetzt ablegen können. Ob in einer Zeremonie, in Ritualen, im kreativen Gestalten (zB Malen) und Wandeln (zB Verbrennen), beim täglichem Meditieren, durch Visualisieren, beim täglichen Yoga, etc – wichtig ist, dass du voller Absicht bist und dich dem Prozess, der Reinigung des Energiezentrums am Scheitel, hingibst.
Unterstützend ist alles was die Zirbeldrüse aktiviert:
* Asanas, Pranayama, Meditation
* Aktivierung der Zirbeldrüsen-zugehörigen Rose / Stern
* Räucherungen mit Galbanum und Weihrauch
* Mantra OM
* Tonsilbe DO
* Stille
* der unsichtbare Nektar
* tausenblättrige Lotusblüte (Sahasrara = tausendfach)
* Erzengel Metratron
* die Farben Weiß und Gold
* Bergkristall und Diamant
* natürlich jede der vielen Verkörperungen der Steinbock-Göttin: griechische Hekate, ägyptische Heq, slawische Baba Yaga, Sedna der Inuit, keltisch-schottische Cailleach, brasilianische Huana, tibetische Khon Ma, hinduistische Dhumavati, arabische Manat, Großmutter Spinne der Nordamerikanischen Ureinwohner, japanische Ana No Uzume, griechische Baubo, nordisch-germanische Hel, afrikanische Nana Buruku, irisch-keltische Sheela-na-Gig, schottische Nicneven, althebräische Chokhmah, alttestamentarische Sophia, usw.
* Sonnenlicht, Sun-Gazing, Vitamin D3
* Singen
* Tamarinde
* Kurkuma
* Spirulina
* Koriander
* Vitamin K2
* kalziumreiche Nahrungsmittel
* Sauna / Schwitzhütte
* Schlafen in kompletter Dunkelheit und elektrofrei
Wichtig ist natürlich auch, möglichst vieles aus dem Leben zu entfernen bzw zumindest zu reduzieren, was die Zirbeldrüse in ihrer Funktion einschränkt und schädigt:
* Fluorid – in Zahnpasta, Speisesalz, Mineralwasser (führt zur Bildung von Phosphatkristallen in der Zirbeldrüse, wodurch sie verhärtet und weniger Melatonin produziert)
* verarbeitete Nahrungsmittel, „Junk Food“
* Limonaden, Fruchtsaftgetränke, Instant-Tees, Sportgetränke
* raffinierter Zucker, tierische Fette, Mehl
* Quecksilber, Koffein, Tabak, Alkohol
* Strahlungsfelder, elektromagnetische Felder (EMF) – Stromleitung, Mobiltelefone, Internetnetzwerk
Venus und Mond (11°05′ Steinbock) sind konjunkt Mars (4°04′ Steinbock), trigon Uranus (10°52′ Stier), Quadrat Chiron (9°12′ Widder), Halbsextil Sonne (10°11′ Wassermann), konjunkt Fixstern Nunki (12°29′ Steinbock)
Es ist wahrscheinlich, dass derzeit alte Wunden getriggert werden, wir innerlich Spannung und Irritation empfinden, wie auch den Drang nach Befreiung. Ein uralter Schmerz, handlungsunfähig zu sein, sich nicht behaupten zu können, unfrei zu sein. In den derzeitigen äußeren Gegebenheiten ist es einfach, den „Übeltäter“ dort zu sehen und gegen die vielen Einschränkungen zu rebellieren. Ein weiteres gern genommenes Szenario sind unsere Beziehungen, der Partner, der Arbeitgeber. Die alte Weise jedoch weiß und erinnert uns: „wie Außen so Innen“ und ermutigt uns, den Blick nach Innen zu richten. Wo versperren wir uns den Weg, machen dicht, erlauben uns nicht, spontan zu sein?!
Dies Tor ermöglicht uns, unsere Konzepte von Spiritualität, va jene die eine gewisse Starre haben, abzulegen. Eine Zeit, ehrlich mit uns sein, die Beweggründe hinter unseren spirituellen Praktiken zu erkennen. Schaffen sie Trennung, zB geben sie uns ein Gefühl besser zu sein als andere, sind sie nicht wahrhaftig. Die alte Weise zeigt uns, welche Krone ausgedient hat, weil sie zu eng, zu klein, für unser Kronen-Energiezentrum ist. Klein ist überschaubar und gibt vermeintliche Sicherheit. Trennt uns jedoch vom unendlichen Alleinem.
Schon der erste Neumond Anfang 2022 fand auf Nunki statt. Nunki repräsentiert die Federn des Pfeils bzw den Punkt der Bogensehne, wo der Pfeil losgelassen wird in Richtung Galaktisches Zentrum, den Alchemistenkessel der transformativen Wandlung. Wir sind eingeladen, von der alten Weisen aufgefordert, alle unsere Verzerrungen von uns selbst, von unserer Spiritualität, in den Galaktischen Kessel abzuschießen. Dort, im Herz unserer Galaxie, werden sie erneuert, transformiert. Je mehr wir diese erneuerte Energie aus der Weisheit unseres Herzens leben, dient dies der gesamten Menschheit, der Erde, der Schöpfung.
Der kommende Neumond aktiviert erneut die Konstellation dieses Tors. Offenbar wichtig für uns als Menschheit, dass wir unsere Wunden heilen, dass wir uns öffnen und wahrhaftig sind.
image credit: artedea.net (Nana Buruku, Tänzerin der Zeitlosigkeit)