Die nächste Mond-Venus-Konjunktion findet mitten in einer mehrfache Okkultation von Mond über Venus, Mars, Merkur und Regulus statt.
Wer gern früh aufsteht, wird bei klarem Himmel am 18. September zumindest Venus und Mond vor Sonnenaufgang sehen können.
Am 18. September um 2.30 stehen Mond und Venus auf 27° 31′ Löwe. Inanna schreitet durch das sechste Tor, gleichzusetzen mit unserem zweiten Chakra, auf ihrem Weg hinab in die Unterwelt.
An diesem Venus-Tor muss sie alles abgeben, was dazu beigetragen hat, ihre Weiblichkeit, ihre Emotionen, ihren Körper, ihre Lust nicht wertzuschätzten, sich selbst und andere zu be-und verurteilen.
Das zweite Chakra, Swadhisthana, ist der Ort unserer Sinnlichkeit und Lebensfreude, unserer Kreativität und ungefilterter ursprünglicher Emotionen. Hier enspringt unsere ursprüngliche Lebenslust und die göttliche Schaffenskraft, und damit auch unser Fortpflanzungstrieb – ein Schaffen von etwas Neuen – und unsere Sexualität.
Mond und Venus befinden sich auf 27° 31′ Löwe. Auch wenn man nicht versteht, was jeder Aspekt bedeutet, allein dass es so viele sind, lässt ahnen, dass diese Konjunktion Vielschichtiges zu Tage bringen kann: Konjunktion nördlicher Mondknoten (24° 01′ Löwe), Konjunktion Regulus (29° Löwe/ 0° Jungfrau), Trigon Saturn (21° 37′ Schütze), Trigon Uranus (27° 43′ Widder), Sextil Jupiter (25° 17′ Waage), Quincunx Chiron (26° 36′ Fische). Es geht vor allem darum, all das Feuer, all die Wildheit in neue Ausdrucksformen zu lenken. Es geht darum, der wilden Frau in dir zu erlauben sich auszudrücken. Das kann dank Uranus auf eine für dich überraschende, ungewohnte, unkonventionelle Weise geschehen wollen. Vertrau diesen deinen inneren Impulsen.
Der nördliche Mondknoten ist der Kopf des Drachen, ist das Neue, das, was entwickelt werden will. Eine aus dem Herzen gelebte authentische Leidenschaft.
Regulus ist einer der königlichen Sterne, das Herz des Löwen, der Hüter des Nordens, der Erzengel Raphael. Er hat Jupiter/Mars Charakter. Seine Schlüsselworte sind unter anderem mutig, ehrgeizig, unaufhaltsam, stolz, majestätisch, loyal, die eigene Herrschaft über sich selbst besitzen, ausdrucksstark, im Dienst eines höheren „Guten“, Verantwortung übernehmend.
Dank Saturn haben wir die Möglichkeit, all diese ungebändigte Energie konstruktiv auszudrücken, ihnen eine Struktur zu geben. Und auch durch das Sextil von Jupiter wird es uns leicht fallen, uns zu erweitern ohne den andern aus den Augen zu verlieren. Lediglich das Quincunx von Chiron will nicht so ganz mitpreschen mit der wilden Feuerenergie, sondern erinnert uns an all die tief versteckten Emotionen, die noch ausgedrückt werden wollen.
Es geht um die Bereitschaft, alles zu fühlen was wir an Emotionen haben – von Trauer und Schmerz bis zu Ekstase und Freude. Dies ist am einfachsten, wenn wir unseren Widerstand zu dem, was ist, wandeln, ihn mit Dankbarkeit für al die Jahre, die er uns gedient hat, entlassen, wenn wir die Verluste betrauern, den Schmerz und die Wut und was sonst mit ihm einhergeht umarmen, und wenn wir unserem Körper erlauben, diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen – zu wüten, zu schreien, zu weinen und schluchzen, zu lachen und johlen, wild und sanft zu sein…. ….
Unterstützend sind
* die Farbe Orange – Kleidung; Speisen wie Orangen, Kürbis; orangene Bilder, Bettwäsche; Steine wie oranger Beryll, oranger Jaspis, Karneol
* das Element Wasser (ins Fließen kommen) – bewusst duschen, den Regen nutzen
* Bewegung, Tanz, Yoga (va Swadhisthana aktivierende Asanas), das Laufen der Acht sind hilfreiche Möglichkeiten, die eingesperrten, unterdrückten Emotionen zu bewegen, zu wandeln und die darunter liegende Lebenskraft befreien
* Meditationen mit Erzengel Michael, dem Mantra VAM, der sechsblättrigen Lotusblüte
* Auch die am 23. September stattfindende Schwitzhütte ist eine wunderbare Gelegenheit, die eigene Lebenslust und göttlichen Schaffenskraft zu entdecken, ihr Ausdrucksformen zu geben und emotional in Balance zu kommen.